Preisträger*innen ·  2016

Die 20 ausgewählten Projekte 2016

Die 20 Preisträger*innen des 1. Jugendkulturpreises 2016 haben viele unterschiedliche kreative Projekte umgesetzt. 

 

Das waren die Gewinner*innen:

Brainstorming Studios – Alle Tags Ideen

Die Brainstorming Studios arbeiten mit Jugendlichen zusammen, die aus unterschiedlichsten Kulturen, Hintergründen und Heimatländern stammen. In ihrem Dokumentarfilm „Alle Tags Ideen“ begleiten sie sie in ihrem Alltag. Deutlich scheint, dass keiner lebt wie der andere. Jeder hat ein anderes Zuhause, andere Interessen und eine andere Familie. Worin liegen aber die Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Jugendlichen aus Deutschland, China oder Russland, aus Afghanistan oder Syrien?

Der Herzog Und Sein Kumpan

Bernd Bückers Schelmenroman „Der Herzog Und Sein Kumpan“ gehört in Emsbüren beinahe zur Pflichtlektüre: Die Geschichte über einen Kiepenkerl, Herzog genannt, und seinen Kumpanen, den Brunsbauern Wilm, die in und um Emsbüren ihre Späße treiben, zeigt die Mentalität der Emsländer und ihre Lebensart am Ende des 19. Jahrhunderts auf humorvolle Weise. Die Nachwuchsfilmer produzieren eine Animationsserie mit ca 20 Einzelbildern pro Sekunde, die die lokale Erzählung lebendig machen soll.

Circ’A Holix – Circ’A Holix 2016

Circ`A Holix ist ein sich ständig im Wandel befindender Zirkus aus Jugendlichen aus ganz Niedersachsen. In ihrem Programm „Das Moment“ spielen Zeit, speziell der Butterflyeffekt, eine ganz besondere Rolle. Jede Handlung hat eine Wirkung auf folgende Handlungen, welche sich auf wiederum folgende Handlungen auswirken.

Oscar Weildas Ensemble – Die Momentaufnahme

Das Oscar Weildas Ensemble lädt ein zur Besichtigungstour durch ein Haus, in dem Zeit stehen geblieben scheint. Im 3D-Theaterstück kann das Publikum durch das Besichtigen verschiedener Schauplätze und Figuren hautnah das Geschene miterleben. Dabei verschwimmen die Grenzen zwischen Akteur und Beobachter. In „Die Momentaufnahme“ begegnen Zuschauer den Bewohnern des Hauses, die verschiedensten zeitlichen Epochen entstammen.

AniMa – Anime meets Bad Essen

Bad Essen ist mehr als 9.000 km von Japan entfernt. Anhänger der asiatischen Popkultur finden sich im Osnabrücker Land aber zahlreiche. Unter dem Motto Anime meets Bad Essen finden junge Cosplayer, Manga-Zeichner und Anime-Anhänger auf einer von Jugendlichen geplanten Convention zusammen und stellen in Workshops, Zeichenkursen und Ausstellungen den populären Kult aus Fernost vor.

Schwarzpunkttheater – Die Besseren Wälder

Das Schwarzpunkttheater, eine Theatergruppe aus dem Wendland, hat die komödiantische Parabel „Die Besseren Wälder“ von Martin Baltscheit zu ihrem Projekt gemacht. Migration, Integration und Diskriminierung spielen bei der Inszenierung eine besondere Rolle. Dabei wirft Schwarzpunkttheater die aktuelle Frage auf: Ist vollkommene Integration erreichbar?

Lea Terlau – Widerstand von Schülern und Studenten

Welche Beweggründe tragen dazu bei, dass Schüler und Studenten heutzutage Widerstand leisten? Und was hat junge Menschen in früheren Zeiten angetrieben? Die aktuelle politische Situation in Europa hat Lea Terlau bewogen, diesen Fragen nachzugehen. Gemeinsam mit anderen Oldenburger Jugendlichen entwickelt sie ein Projekt zum Thema „Widerstand“. Ihre Ergebnisse präsentieren sie im Internationalen Jugendprojektehaus in der ehemaligen Donnerschwee-Kaserne.

Carola Rothenstein & Lisa Ristau – Aus der Zeit genommen

Carlotta und Lisa nehmen die kleinen, vermeintlich banalen Dinge des Alltags in den Fokus. Auf Märkten, Shoppingmeilen, Spielplätzen aber auch Friedhöfen und Krankenstationen finden sie ihre Motive, die sie in einer großformatigen Installation vereinen.

Adrianna Grab – Musik mit Farbe

Die Kinder und Jugendlichen aus Bodenfelde haben ganz unterschiedliche Wurzeln und stammen aus verschiedensten Ländern. Sie alle haben aber ein gemeinsames Ziel: Die Aufnahme einer Musik-CD. Adrianna, Robin, Theresa und Elena haben sich dieses Ziel zur Aufgabe gemacht und unterstützen Flüchtlingskinder beim Schreiben und Komponieren von Liedern. Das Ergebnis wird die professionelle Studioproduktion einer CD sein.

Antonia Otte – Zeit heilt alle Wunden

Heilt Zeit alle Wunden? Dieser Frage geht Antonia Otte am Schicksalsträchtigen Ort der Gedenk- und Dokumentationsstätte KZ Drütte nach. Sie dokumentiert, wie ehemalige KZ-Häftlinge mit ihrer Vergangenheit umgegangen sind und nimmt hier insbesondere die 2. Generation in den Fokus – die Kinder der Überlebenden. Wie gehen Angehörige mit der Vergangenheit ihrer Eltern oder Großeltern um? Antonia Otte spricht mit den Töchtern zweier KZ-Häftlinge hält diese in einem Videoblog (Zeit heilt alle Wunden – Video und Blog) fest.